Zu DDR Zeiten wollte man ja nicht die Leute noch unnötig aufstacheln mit Kreuzfahrtfilmen.
Aber eine Seefahrerserie gab es auch.
"Zur See" als Kapitän Horst Drinda. Auch von ihm waren die Frauen begeistert.
Ich kann mich nur noch erinnern, dass es Reibereien zwischen ihm, dem Kapitän, und dem technischen Offizier gab.
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Traumschiff herrlich,
Immer wenn Traumschiff läuft habe ich Freizeit.
Für meine Frau ist das heilig,
die hat da einen richtigen Kult draus gemacht.
Da kam ihre Freundin und es gab Schnittchen
und Prickelwasser. Und wehe ich habe eine
abfällige Bemerkung gemacht.
Jetzt habe ich immer Freizeit, dass heißt,
ich kann die Wohnung auf unbestimmte Zeit verlassen.
Ich spiele jetzt wieder öfter mit Freunden Pool-Billard.
Zweimal hatte ich auch ein sexuelles Auswärtsspiel.
Hoffentlich kommt bald wieder Traumschiff.
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Waren ihre Vorgänger schon eine Klasse für sich,
aber die MS Deutschland ist noch luxuriöser.
Die Geschichten der Urlauber standen im Mittelpunkt jeder Folge.
Meist drei oder vier dieser Geschichten wurden
pro Folge erzählt und miteinander verwoben.
Die Urlauber wurden von bekannten
deutschen Fernsehstars gespielt.
Produzent Wolfgang Rademann legte Wert auf Hochglanz,
steuerte mit dem Schiff nur ferne,
exotische Ziele an (nie Malle),
drehte an Originalschauplätzen in der Karibik,
in Thailand, Südafrika, Ägypten, Tahiti, Singapur,
Sydney, Hongkong, auf Hawaii oder Bali
und wollte dem ZDF-Zuschauer in den Gastrollen Gesichter zeigen,
die er kannte. Diese A-Liste endete nun einmal irgendwo,
und so musste mancher eben mehrfach ran.
Die ersten zwölf Folgen waren jeweils eine Stunde lang,
sie liefen in zwei Staffeln mit je sechs Folgen.
Und erreichten im Durchschnitt mehr als 21 Millionen Zuschauer.
Das ZDF und Rademann setzten sie wegen
dieses sensationellen Erfolgs nach einer knapp
dreijährigen Pause fort.
Alle weiteren Folgen hatten nun Spielfilmlänge,
und das Schiff steuerte in jeder Folge ein neues Ziel an.
Das Traumschiff war eine Adaption der US-Serie Love Boat,
das jedoch eine Comedy war.
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